Zum Inhalt springen
Bild: (c) StockPhotoPro - stock.adobe.com

Operationstermine: Wie lange warten?

Aktuelle Wartezeiten für Operationen in Vorarlberg

Die VorarlbergerInnen warten besonders lange auf Operationstermine. Weil das Land bei der Transparenz von Wartezeiten säumig ist, haben Martin Staudinger und die SPÖ Vorarlberg die Initiative ergriffen und stellen regelmäßig eine Anfrage an die zuständige Landesrätin, um die aktuellen Wartezeiten abzufragen. Die Ergebnisse werden in hier veröffentlicht und aktualisiert.

Wartezeiten im LKH Feldkirch

Stand: Jänner 2020

  • Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
    6 Wochen
  • Augenheilkunde (Katarakt bzw. „Grauer Star“)
    47 Wochen
  • Gefäßchirurgie
    3 bis 6 Wochen
  • Gynäkologie
    4 bis 12 Wochen
  • HNO
    • Kinder Mandel OP
      7 Wochen
    • Nasenscheidewand
      32 Wochen
  • Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie
    36 Wochen
  • Neurochirurgie
    18 Wochen
  • Orthopädie
    • Endoprothesen
      25 Wochen
    • Stabilisierende Wirbelsäulen-OP
      41 Wochen
    • alle elektiven orthopädischen Operationen
      27 Wochen
  • Plastische Chirurgie
    • Melanome
      3 Wochen
    • alle elektiven plastischen Eingriffe
      15 Wochen
  • Urologie
    7 bis 10 Wochen
  • Interventionelle Kardiologie
    4 bis 6 Wochen

LKH Bregenz

Stand: Jänner 2020

  • Gynäkologie
    8 bis 18 Wochen
  • Allgemeinchirurgie
    3 bis 6 Wochen
  • Urologie
    4 bis 12 Wochen

LKH Bludenz

Stand: Jänner 2020

  • alle Abteilungen
    1 bis 6 Wochen

LKH Hohenems

Stand: Jänner 2020

  • Tageschirurgie
    2 bis 3 Wochen

Niemand wartet so lang wie die VorarlbergerInnen

Warum sind die Wartezeiten in Vorarlberg so lang?

Die Wartezeiten auf Operationstermine sind in Vorarlberg derzeit so lang, weil es zu wenig Personal gibt. Gleichzeitig haben wir aber modernste Operationssäle. Diese Säle bleiben oft leer – weil es zu wenig Ärztinnen und Ärzte gibt, die dort operieren können. Für die Vorarlberger PatientInnen heißt das: Warten, warten, und nochmals warten.

SPÖ-Chef Martin Staudinger setzt sich für die Verkürzung der Wartezeiten ein.

Was bedeutet das Warten für die Betroffenen?

Die langen Wartezeiten sind meist eine große psychische Belastung für die Patientinnen und Patienten. Oft ist das Warten zudem mit großen Einschränkungen verbunden – etwa weil aufgrund einer Augenerkrankung wie dem „Grauen Star“ im Alltag große Verletzungsgefahr (Stürze etc.) besteht.

Auch wer Schmerzen hat muss warten und teils monatelang Schmerzmittel nehmen. Dieser Zustand sollte dringend verbessert werden.

Wie wir die Wartezeiten verkürzen können

Die SPÖ setzt sich für eine Wartezeiten-Obergrenze ein.

Innerhalb von neun Wochen soll jede Patientin und jeder Patient einen Operationstermin bekommen.

Langfristig gelingt uns das, indem wir mehr Ärztinnen und Ärzte in unseren Krankenhäusern haben. Sie brauchen gute Arbeitsbedingungen und eine langfristige Perspektive in Vorarlberg.

Wie haben sich die Wartezeiten in den letzten Monaten entwickelt?

Die einzige nennenswerte Verbesserung hat es bei der Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule gegeben: Statt 73 Wochen warten die PatientInnen nun 41 Wochen. Gleichzeitig wurden aber die Wartezeiten in anderen Bereichen deutlich erhöht – zum Beispiel beim „Grauen Star“ oder der Kieferchirurgie. Insgesamt sind die Wartezeiten in etwa gleich lang geblieben, nur innerhalb der einzelnen Abteilungen kam es zu Verschiebungen.

Mehr zum Thema:

Übersicht: So lange muss derzeit gewartet werden