Gesundheit, Personalmangel

SPÖ besteht weiterhin auf die Einberufung eines Gesundheits- und Pflegegipfels

Manuela Auer Bild: (c) Alexandra Serra

Auer: Personalsituation im Land ist alarmierend

Im sozialpolitischen Ausschuss des Landtages wurde heute über die Anberaumung eines Gesundheits- und Pflegegipfels diskutiert. In einem Antrag spricht sich die SPÖ für die Einberufung eines solchen Sondergipfels aus. Die Regierungsparteien haben den Vorschlag abgelehnt. „Die Personaldecke im Gesundheitsbereich wird immer dünner. Die Situation ist alarmierend. Hier muss dringend gehandelt werden“, betont die geschäftsführende SPÖ-Klubobfrau Manuela Auer hingegen die Dringlichkeit.

Folgen des Personalmangels immer spürbarer

Gesperrte Pflegebetten, verschobene Operationen und lange Wartezeiten bei Arztterminen, all dies ist im Gesundheits- und Pflegebereich mittlerweile an der Tagesordnung. Der Grund dafür liegt am wachsenden Personalmangel. Ein funktionierendes Gesundheitssystem brauche jedoch ausreichend Personal, erklärt Auer: „Die Lage in den Spitälern und Pflegeeinrichtungen ist nicht erst seit gestern angespannt. Der Personalrückgang zeichnet sich schon seit längerem ab. Die Folgen werden nun allerdings für immer mehr Menschen zu einem spürbaren Problem.“ Gerade im Bereich der Übergangspflege gebe es derzeit große Lücken, erklärt die SPÖ-Landtagsabgeordnete. Dadurch steige der Druck auf die Krankenhäuser zusätzlich.

Sondergipfel unumgänglich

Dass die Landesregierung trotz der offenkundigen Personalprobleme im Gesundheits- und Pflegebereich den Vorschlag eines Sondergipfels ablehnt, stößt bei Manuela Auer auf wenig Verständnis: „Schwarz-grün verkennt hier wohl die Wichtigkeit dieses Themas. Anders ist es nicht zu erklären, wieso sie sich nicht gemeinsam an einen Tisch setzen und endlich Lösungen finden wollen.“ Es gehe hier immerhin um nicht weniger, als das Gesundheitssystem im Land vor dem Kollaps zu bewahren, betont die SPÖ-Landtagsabgeordnete. Aus Sicht der SPÖ-Landtagsabgeordneten ist es daher unumgänglich, dass sich man sich im Land zusammensitzt und die Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich angeht.