Bildung, Arbeit, Gerechtigkeit

SPÖ: Bessere Gehälter für Vorarlbergs Lehrkräfte

Auer für bessere Bezahlung als Ausgleich für höhere Lebenskosten

In Österreich erfolgt die Entlohnungen von Pädagog:innen nach einem bundesweiten, einheitlichen Gehaltsschemata. Was auf den ersten Blick gerecht wirkt, ist jedoch gerade für Lehrende im Westen Österreichs oftmals ein Problem. Denn gerade Vorarlberg ist man mit den höchsten Lebenskosten und Mietenpreisen bundesweite konfrontiert. Die Sozialdemokraten sehen hier Handlungsbedarf. Sie fordern in einem Antrag eine Anpassung des Besoldungsrechtes für Lehrpersonen in Vorarlberg.

Lebenskosten im Westen höher

Arbeit sei auch dafür da, um sich das Leben finanzieren zu können, erklärt die geschäftsführende SPÖ-Klubobfrau Manuela Auer. Für viele junge Pädagog:innen im Land treffe dies jedoch nicht mehr zu. Die hohen Lebenskosten in Vorarlberg könnten mit den derzeitigen Einkommen vielfach nicht mehr abgedeckt werden. Das bundesweite Besoldungsgesetz müsse hier verstärkt auf das Ost-West-Gefälle Rücksicht nehmen, meint Auer: „Vorarlberg ist das Bundesland mit den höchsten Lebenskosten in ganz Österreich. Gerade im Bereich Wohnen sind die Preise weit über dem Niveau der Hauptstadt. Lehrpersonen mit dem gleichen Gehalt bekommen im Westen einfach weniger Lebensqualität für ihr Geld.“ Die SPÖ unterstütze daher den Vorstoß von Bildungslandesrätin Schöbi-Fink, dass es eine Anpassung des Besoldungsrechtes für Lehrende in Vorarlberg brauche, so Auer.

Lehrkräfte im Land halten

Zudem sei Vorarlberg auch in einer sehr starken Wettbewerbssituation mit Liechtenstein und der Schweiz, betont die SPÖ-Bildungssprecherin. Um für angehende Lehrpersonen attraktiv zu bleiben und die Fachkräfte im Land halten zu können, sei es unumgänglich auch beim Gehalt anzusetzen. „Den Druck durch die Grenznähe spürt man in Vorarlberg im Gegensatz zum restlichen Österreich sehr stark. Dass qualifiziertes Personal natürlich dort hingeht, wo sich die Einkommensvorstellungen decken, ist nachvollziehbar. Umso wichtiger ist es, dass man in Vorarlberg an dieser Stellschraube dreht.“

Der SPÖ-Antrag zur Anpassung des Besoldungsrechtes wird voraussichtlich in der Landtagssitzung im März behandelt werden.