Verkehr, Klima, Mobilität

Ein Meilenstein für ganze Generationen

Gabriele Sprickler-Falschlunger

SPÖ Vorarlberg steht hinter der Bahnunterflurvariante im Großraum Bregenz

Ein klares Bekenntnis für den Ausbau des Bahnnetzes in Vorarlberg gibt es seitens der Vorarlberger Sozialdemokratie. Dies gilt insbesondere für die Frage der Bahnentwicklung für den Bereich zwischen Wolfurt und Lochau/Hörbranz. Hier unterstützt die Ländle-SPÖ das Vorhaben des Bregenzer Bürgermeisters Michael Ritsch für einen unterirdischen Ausbau der Strecke. SPÖ-Landesparteivorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger spricht von einer historischen Chance für Vorarlberg: „Die Bahnunterflurtrasse im Großraum Bregenz ist ein Meilenstein für ganze Generationen. Hier geht es nicht um die Tagespolitik von heute, sondern um die Mobilitäts- und Klimapolitik der nächsten 150 Jahre. Die Vorarlberger Sozialdemokratie steht ganz klar für den unterirdischen Ausbau der Bahn.“

Kritik an Haltung der Grünen

Kritik üben die Vorarlberger Genossen indes an den Grünen und an ihrem Parteichef, Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. Eben in der Mobilitäts- und Klimapolitik fehle es ihm hier an Mut und Weitblick. „Michael Ritsch ist es gelungen mit den betroffenen Gemeinden, Bürgermeister unterschiedlichster Couleur für dieses Projekt zu gewinnen, sodass mittlerweile sogar die ÖVP verstanden hat, dass sie sich in dieser Frage nicht mehr querstellen kann. Dass sich mit den Grünen nun ausgerechnet die selbsternannte Klima- und Zukunftspartei gegen die Unterflurvariante ausspricht, zeugt davon, dass es ihnen sowohl an Mut für zukunftsweisende Visionen als auch an Weitblick mangelt“, kritisiert Sprickler-Falschlunger.

Verschlechterung der Lebensqualität kommt nicht in Frage

Für die SPÖ Vorarlberg sei die Sache aber klar. Ein oberirdischer Ausbau des Bahnnetzes und die damit verbundene Verschlechterung der Lebensqualität vieler tausender Menschen in Vorarlberg käme für sie nicht in Frage. „Daniel Zadra wiegt vermeintliche acht Jahre eines möglichen Schienenersatzverkehrs gegen mehr als 150 Jahre der gesteigerten Lebensqualität für Menschen und Klima auf. Gerade jemand, der sich regelmäßig den Klimaschutzpatron auf die Fahne heftet, sollte eine solche Einstellung mehr als peinlich sein, schließt Sprickler-Falschlunger mit einer klaren Ansage in Richtung Zadra ab.