Bildung, Schule, Chancen

Für beste Qualität an Schulen

Manuela Auer Bild: (c) Alexandra Serra

Umfangreiche Anfrage an Bildungslandesrätin

Wenn man derzeit einen Blick auf Vorarlbergs Schullandschaft wirft, fällt einem vor allem eines auf: Es fehlt an allen Ecken und Enden. Da müssen Schulen schließen, weil es nicht genügend Lehrpersonen gibt. Bei der Schulsozialarbeit und den Förderstunden wird eingespart. Und die erste Schülerbetreuung musste aufgrund von fehlendem Personal schon in den Notbetrieb wechseln. Die Sozialdemokraten sehen hier dringenden Handlungsbedarf und stellen daher eine umfangreiche Anfrage zum Thema Schulqualität an Landesstatthalterin Schöbi-Fink

Schulen in ihrer Arbeit unterstützen

„Die Schulen stehen heutzutage vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Neben dem administrativen Aufwand sind auch die pädagogischen Anforderungen an die Lehrkräfte größer geworden“, erklärt SPÖ-Bildungssprecherin Manuela Auer. Diese Entwicklung sei nicht erst seit der Corona-Pandemie zu erkennen. Dass Lehrkräfte kündigen aber auch weniger junge Menschen sich heutzutage für den Lehrberuf entscheiden, habe viel mit dieser zunehmenden Belastung zu tun, merkt Auer an. Umso wichtiger sei es daher, die Schulen in ihren Aufgaben bestmöglich zu unterstützen. „Die Anliegen der Lehrpersonen und der Schulleitung sollten ernst genommen werden“, mahnt die SPÖ-Bildungssprecherin.

Schulqualität im Land sicherstellen

Es dürfe zudem nicht einfach hingenommen werden, dass Schulen schließen und Betreuungsangebote nicht mehr stattfinden. „Wenn Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder werden soll, dann darf es beim Thema Bildung keine Abstriche geben. Bildung schafft nämlich erst Chancen“, so Auer. Es brauche daher dringend eine Sicherstellung der Schulqualität im Land. Von Seiten der Landesregierung müsste alles unternommen werden, damit Chancengleichheit auch für alle ermöglicht werde, fordert die SPÖ-Landtagsabgeordnete. „Wenn es erst einmal soweit ist, dass Schulen schließen und Schülerbetreuungen nicht mehr angeboten werden können, sollte das einem schon zu denken geben. Das ist nicht der Weg, den man in Zukunft weiter beschreiten sollte“, betont Auer.

Zeitpunkt für gemeinsame Schule

Vielmehr wäre nun der richtige Zeitpunkt, um endlich die gemeinsame Schule umzusetzen. Damit würde man auf lange Sicht eine chancengerechte Bildung ermöglichen, in der alle Kinder ihr volles Potenzial entwickeln könnten, ist Auer überzeugt. Man dürfe nicht weiterhin mit Notlösungen arbeiten, sondern müsse endlich einen langfristigen Plan für die Bildungslandschaft im Land erarbeiten. „Sonst fährt man die Schulen in Vorarlberg an die Wand“, mahnt die SPÖ-Bildungssprecherin.