Gesundheit, Bundespolitik, Corona-Krise

Maskenpflicht ist richtig, aber erneut zu spät

Manuela Auer Bild: (c) Alexandra Serra

Zickzack-Kurs gefährdet Unterstützung für Maßnahmen

Die SPÖ ist angesichts der aktuellen Infektionslage für die Maskenpflicht in Innenräumen. Dass diese erst vor kurzem abgeschafft wurde, bezeichnet SPÖ-Abgeordnete Manuela Auer als großen Fehler:

„In der einen Woche schafft die Bundesregierung alles ab, in der nächsten führt sie einiges davon wieder ein. Das ist ein fatales Vorgehen, weil man damit die Unterstützung und das Verständnis der Bevölkerung für wichtige Maßnahmen verspielt.“

Maßnahmen müssen nachvollziehbar sein

Die Pandemie könne nur bewältigt werden, wenn so viele wie möglich mitmachen, so Auer. Der Vorgehensweise der Regierung fehlt aber die innere Logik. Statt nachvollziehbaren Schritten gibt es einen chaotischen Zickzack-Kurs: „Niemand kennt sich mehr aus. Man kann den Gesundheitsminister noch so oft auswechseln: ÖVP und Grüne scheitern bei der Bewältigung der Pandemie jeden Tag aufs Neue.“

Sofortmaßnahmen für Unterstützung des Krankenhauspersonals

Auch denken immer mehr Spitalsmitarbeitende in Vorarlberg über Versetzungen oder gar eine Kündigung nach. Der Druck ist zu groß, sie fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. „Da müssten in der Landesregierung die Alarmglocken schrillen. Schlussendlich steht damit die Qualität des Gesundheitssystems auf dem Spiel. Die Landesregierung muss sofort Maßnahmen ergreifen, um das Krankenhauspersonal zu entlasten. Das ist längst überfällig“, so Auer.