Bürgermeister Martin Staudinger geht in die Offensive
Die letzten Wochen nahm in Hard die so genannte Poser-Szene wieder wortwörtlich an Fahrt auf. Die im vergangenen Jahr bereits gesetzten Maßnahmen wie Beleuchtung des Parkplatzes mittels zusätzlicher Scheinwerfer, Videokameras, Schrankenanlage, etc. haben nur teilweise und temporär für Linderung gesorgt. Am Wochenende wurden von den Bürgern nicht nur Raserei und Aufenthalt auf den Parkplätzen sondern auch Littering wahrgenommen.
Daher hat Bürgermeister Martin Staudinger sofort nach den berichteten Ereignissen am Wochenende eine Task-Force zur Lösung des Problems einberufen. Es gilt das Thema ernst zu nehmen und auf allen Ebenen Lösungsansätze zu verfolgen.
Bundes- und Gemeindepolizei gemeinsam
Die Bundespolizei, und die neu eingeführte Harder Gemeindesicherheitswache werden gemeinsam agieren und eine Schwerpunktsetzung auf die Poserszene setzen. Durch konsequente Diensteinteilung sollen damit die bekannten Hauptzeiten kontrolliert werden. Somit werden mehr Kontrollen durchgeführt, die zu den verschiedenen Straftatbeständen auch zu deutlich mehr Strafen führen.
Mehr Kontrollen, höhere Strafen
Zudem ist die Höhe der Strafen weitaus höher als in den letzten Jahren. So werden nicht nur Geschwindigkeitsüberschreitungen, sondern auch Corona-Schutzbestimmungen wie das Maskentragen in den Fahrzeugen kontrolliert und geahndet. Somit steigt das Ausmaß der Bußgelder von 30.- auf bis zu 250.- Euro. Dazu gibt es Anzeigen betreffend der Sicherheit der Fahrzeuge und Strafen entsprechend dem Littering-Gesetz.
20 Strafen pro Wochenenden
Bereits in den letzten beiden Wochenenden wurden rund 20 Strafen pro Wochenende ausgestellt. Neben den direkt bezahlten Organstrafmandaten auch Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft, die höher sind und erst zugestellt werden.
Wiederholungstäter werden erfasst
Bei Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft wird die Gemeinde künftig verstärkt auf Wiederholungstäter hinweisen. Zusätzlich werden die betroffenen Lenker ausgeforscht und auch auf bereits existierende Vormerkungen geachtet. Damit drohen unverbesserlichen Rasern noch wesentlich höhere Strafen.
Höherer Strafrahmen angekündigt
Die heute von Verkehrsministerin Leonore Gewessler angekündigten Gesetzesänderungen ermöglichen bei illegalen Rasereien und zu hoher Geschwindigkeit im Ortsgebiet den Entzug der Lenkerberechtigung und die Beschlagnahme von Fahrzeugen.
Mehr Mistkübel
Zum Littering-Problem gehört auch, dass aufgrund der Corona-bedingten To-Go-Essensaufnahme mehr Müll anfällt. Es gibt, gerade an vielbesuchten Stellen am See, tatsächlich das Problem, dass Mistkübel einfach überfüllt sind. Daher stellt der Bauhof Hard auf Anordnung des Bürgermeisters zusätzliche Mistkübel auf. Damit verantwortungsbewusste Bürger auch tatsächlich sachgerecht entsorgen können.
McDonalds hilft mit
Das Team von McDonalds Hard ist sich ihrem Teil der Verantwortung bewusst und unterstützt den Bauhof Hard bei der Müllbeseitigung an naheliegenden Parkplätzen. KundInnen, die McDonalds-Müll zurück bringen bekommen überdies ein Gratis-Getränk.
Schranke Strandbadparkplatz ab 20 Uhr
Als sehr konsequente Sofortmaßnahme wird die Schließung der Schranke beim Parkplatz Kohlplatzstraße von 22 Uhr auf 20 Uhr vorverlegt. Das erschwert das Einfahren des Parkplatzes nach 20 Uhr und ermöglicht der Polizei zu handeln. Das Einfahrtsverbot ab 20 Uhr wird auch für die Parkplätze Seepark und Schule am See verordnet.
Radarbox an die Seestraße
Eine fixe Radarbox an der Seestraße soll in diesem besonders betroffenen und gleichzeitig sensiblen Bereich für Geschwindigkeitskontrollen und Wirksamkeit sorgen. Die Einrichtung ist bereits in Planung.
Vorfälle rasch melden
Um rasch handeln zu können, ersucht die Marktgemeinde Hard, Wahrnehmungen sofort und unmittelbar direkt an die Gemeindepolizei zu melden, damit rasch eingeschritten werden kann. Telefonnummer: 05574-697-133