Bildung, Corona-Krise

Corona-Ampel ist verpatzte Chance

Manuela Auer Bild: (c) Alexandra Serra

Ampel-Chaos verunsichert Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen

Die SPÖ sieht in der Corona-Ampel der Bundesregierung eine verpatzte Chance. Denn die Verwirrung, die seither dadurch entstanden ist, trage vor allem zur Verunsicherung bei. Besonders an den Schulen sei das problematisch, so SPÖ-Bildungssprecherin Manuela Auer:

„Inzwischen kennt sich niemand mehr aus. Bereits bei Grün wurden Masken für alle verordnet, gleichzeitig scheint Orange keine konkreten Auswirkungen zu haben. Niemand weiß, woran man sich halten soll. Damit wird nachhaltig Vertrauen in an sich sinnvolle Schutzmaßnahmen zerstört. Eine solche Ampel ist eine Sicherheitsgefahr.“

Dass es neben der Ampel-Schaltung der Bundesregierung eine zusätzliche der Vorarlberger Landesregierung und offenbar noch eine separate für Schulen gibt, mache die Verwirrung komplett.

SPÖ-Plan würde stärkere Sicherheit schaffen

Gerade die Sommerferien hätten dafür genutzt werden müssen, Konzepte für einen sicheren Schulstart zu erarbeiten und umzusetzen. Die SPÖ hat hierfür einen konkreten Plan vorgelegt: „Wir haben vorgeschlagen, PädagogInnen engmaschig zu testen und ins Screening-Programm aufnehmen. Begleitet werden sollte das von Gurgeltests für alle SchülerInnen, fast lanes für schnelle Testergebnisse und praktikable Schnupfenregelungen. An all das hat Bildungsminister Faßmann nicht gedacht“, bilanziert Auer.

Schulen sind systemrelevant

Stattdessen habe die Regierung wertvolle Zeit verstreichen lassen. „Wir stehen erneut bei null. Es gibt keinen Plan und keine Strategie, genauso wie im März.“ Bildung sei systemrelevant, betont Manuela Auer. „Genauso wie in anderen systemrelevanten Bereichen müssen wir hier besonders darauf achten, dass die Schulen ohne weiteren Lockdown durch die Pandemie kommen.“