Verkehr, Altach

Unterstützung für Anrainerproteste gegen Schwerverkehr

Heribert Hütter
Heribert Hütter Bild: (c) Marcel Mayer

Altach brauche ein umfassendes Verkehrskonzept

Die Fraktion „SPÖ Altach und Parteifreie“ setzt sich seit jeher für ein Verkehrskonzept ein, das die Anrainer des Bereichs Obere Hub, Untere Hub und Große Wies vom Verkehr entlastet. Daher unterstützen die Sozialdemokraten und Parteifreien die geplanten Bürgerproteste gegen das enorme Verkehrsaufkommen. Heribert Hütter, Vorsitzender der SPÖ Altach: „Die Anrainer leiden seit über 20 Jahren an der Konzeptlosigkeit der Gemeinde. Bereits damals haben wir klar Position bezogen und uns für eine Lösung starkgemacht. Vonseiten des Bürgermeisters hat es aber nie Unterstützung gegeben. Es ist völlig verständlich, dass die Bürger die Sache jetzt selbst in die Hand nehmen.“

Konzepte lagen bereits vor 20 Jahren auf dem Tisch

Hütter weist darauf hin, dass bereits vor 20 Jahren mehrere von einem Experten erarbeitete Varianten für eine Umleitung des Schwerverkehrs auf dem Tisch lagen: „Eine Variante entsprach unseren Vorstellungen, den Verkehr über das „Schnabelholz“ an der Autobahn entlang über eine Unter- oder Überführung zum Betriebsgebiet zu leiten. Sowohl ÖVP als auch ‚Bürgerliste Die Grünen ‚haben diesen Vorschlag aber immer abgelehnt“, erklärt Hütter. „Eher halbherzig haben sie eine andere Variante verfolgt: Die sogenannte ‚Nordspange‘ von der B203 über die Konstanzer Straße ins Betriebsgebiet. Um diese Variante  zu realisieren, hat man schon vor mehr als 10 Jahren ein Haus („Fritzl-Haus“) auf Hohenemser Gemeindegebiet um 580.000 Euro angekauft.  Seither ist aber wieder nichts passiert.“

SPÖ steht ohne Wenn und Aber hinter den Betroffenen

Generell ortet Hütter bei den anderen Fraktionen erstaunlich wenig Interesse daran, die verkehrsgeplagten Betroffenen endlich zu entlasten: „Da gibt es seit jeher einen großen Unwillen seitens der ÖVP, irgendetwas zu verändern. Die ‚Bürgerliste Die Grünen‘ haben den Vorschlag gemacht, auf den besagten Straßen zum Betriebsgebiet eine Einbahnregelung zu beschließen – das würde bedeuten, Lirerstraße und Emme, ein Wohngebiet, mit LKW-Verkehr stark zu belasten. Das lehnen wir kategorisch ab. Die SPÖ Altach hingegen ist die einzige Fraktion im Ort, die ohne Wenn und Aber hinter den Betroffenen steht. Die kommenden Gemeindewahlen eröffnen die Möglichkeit, das Kräfteverhältnis in Altach zu ändern, um endlich Bewegung in die Sache zu bringen“, so Heribert Hütter.