Bregenz, Wirtschaft, Corona-Krise

Bregenz blüht auf?

Annette Fritsch und Michael Ritsch Bild: (c) Udo Mittelberger

Gewerbetreibende von Standgebühr befreien

Die Stadt stellt jedem Bregenzer Geschäft an jedem ersten Samstag im Monat einen Marktstand zur Verfügung – direkt vor dem Geschäft. Die Kampagne „Bregenz blüht auf“ ist gut gemeint – könnte aber noch viel effektiver sein. Denn Ziel dieses Aktionstages ist es eigentlich, vor allem den kleineren Gewerbetriebe eine Möglichkeit zu geben, angesichts der Corona-Krise wieder Fuß zu Fassen. Allerdings verlangt die Stadt für jeden Marktstand eine Gebühr von bis zu 100 Euro.

Das führt die gesamte Kampagne ins Absurde, erklärt die Bregenzer Stadträtin Annette Fritsch vom Team: Bregenz: „Wenn man nun weiß, dass ein kleiner Betrieb beim ersten Aktionstag einen Umsatz von € 300,- gemacht hat, kann man sich vorstellen, dass die € 100,- enorm schmerzen. Sinn von ‚Bregenz blüht auf‘ ist es doch, die Gewerbetreibenden zu unterstützen.“

Gewerbetreibende von Gebühr befreien

Aus diesem Grund richtet das Team: Bregenz einen Antrag an den Stadtrat. Darin wird vorgeschlagen, dass Bregenzer Gewerbetreibende von der Standgebühr befreit werden. Stadtrat Michael Ritsch erklärt:

„Wir sind für schnelle und effektive Unterstützung. Daher möchten wir, dass für Stände im Rahmen von ‚Bregenz blüht auf‘ keine Gebühren verlangt werden. Das kostet die Stadt etwa 10.000 Euro – eine überschaubare Summe. Für die einzelnen UnternehmerInnen ist es aber eine große Erleichterung. Die Maßnahme ist gut und sinnvoll.“

Der Antrag wird in der kommenden Stadtratssitzung behandelt.