Für intelligente Mobilitätslösungen
Mit dem Viertel-Milliarde-Euro-teuren Projekt „Stadttunnel“ glauben die Feldkircher Verkehrsplaner, den Stein der Weisen zur Lösung aller Feldkircher Verkehrsprobleme gefunden zu haben. Der motorisierte Verkehr verschwindet einfach unterirdisch in den Berg – aus den Augen, aus dem Sinn. Allerdings löst er sich dann nicht in Luft auf, sondern taucht an allen Ausgängen wieder auf, wächst künftig ungehindert weiter und verursacht unnötige Staus an Grenzen und Engstellen der überlasteten Straßen.
Was Feldkirch braucht, sind intelligente Verkehrslösungen, die auf den Ausbau von Bus und Bahn für Personenverkehr und Pendler setzen und die den Lkw-Verkehr geschickt überregional lenken.
Viele Ansätze bringen es
Pendler könnten durch bessere Angebote im grenzüberschreitenden Busverkehr, dichtere Takte, bessere Anbindung verschiedener Regionen, Förderung von Werksverkehren und nicht zuletzt auch durch den Ausbau der S-Bahn FL.A.CH als Schienenrückgrat in der Region zum Umstieg vom Auto bewegt werden.
International verkehrende Lkws sollten im Hinterland, wo genügend Platz ist, abgefertigt werden. Lustenau hat es mit Zollabfertigungen in Wolfurt schon vorgemacht. Dann können abgefertigte Lkws auch an verschiedene Grenzübergänge aufgeteilt werden – z.B. an die Grenze Mäder, wo nur eine kurze neue Autobahnabfahrt gebaut werden müsste.
Der Stadtbus Feldkirch sollte vor allem in den Abend- und Randzeiten und an Wochenenden ausgebaut werden. Auch die Frequenzen und Querverbindungen zwischen den Ortsteilen sollten verbessert werden.
Mag. Johannes Mattivi ist Kandidat der SPÖ Feldkirch bei der Gemeindewahl am 15. März.