Bludenz

Über stabile Finanzpolitik und politische Prioritäten

Mario Leiter und Harald Muther Bild: (c) Marcel Mayer

Mario Leiter und Harald Muther im Interview

Es ist in bemerkenswert: das Team Mario Leiter. Die ersten zehn Plätzen teilen sich Frauen und Männer, die in jeder Hinsicht durch inhaltliche Kompetenz und Professionalität überzeugen. Darunter Harald Muther, Betriebswirt, Familienvater und Kadertrainer im Radsport.

Nur selten sind Fragen zu finanzpolitischen Inhalten erwünscht. Ist die Finanzpolitik ein unbeliebtes Thema?

Mario Leiter: Nun, die Finanzen einer Stadt wie Bludenz gut zu organisieren und langfristig zu planen ist eine große Herausforderung. Einerseits gibt es viele politische Pflichten wie der Aus- und Neubau von Bildungseinrichtungen, andererseits steigen die Mittel durch den Wachstum der Stadt nicht im selben Maße an. Da braucht es innovative Ideen und ein gutes Netzwerk an Investoren, um trotzdem Impulse setzen zu können.

Harald Muther: Verschuldung und fehlende langfristige Finanzkonzepte schränken die Handlungsfähigkeit einer Stadt ein. Unser Ziel ist es, durch professionelle und durchdachte Planung von Großprojekten, mehr Kostensicherheit und finanzielle Planbarkeit zu erreichen. Stabile Finanzpolitik stellt Mittel zurück, betrachtet Investitionen auf mehrere Jahre hinaus und setzt klare Prioritäten im Sinne eines zukunftsfähigen Budgets.

Sie haben echte Leuchtturmprojekte für Bludenz präsentiert. Die Zentrumsentwicklung lässt aufhorchen. Wie werden Projekte dieser Art möglich?

Mario Leiter: Durch monatelange Konzeptentwicklung und die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Zentrumsentwicklung setzt sich aus Investorenprojekten zusammen und ist über die nächsten Jahre geplant. Die Rolle der Stadt ist das Vernetzen, Begleiten und Zusammenführen.

Harald Muther: Unser Denken und Handeln soll aus der Gegenwart in zukünftige Entwicklungschancen wirken. Während Investorenprojekte das städtische Budget nicht oder kaum tangieren, stehen in den nächsten Monaten und Jahren große Investitionen im Bereich Sicherheit, Pflege sowie Betreuungs- und Bildungseinrichtungen an. Das reicht vom Neubau des Feuerwehrhauses in Bings-Stallehr über die Sanierung des  Feuerwehrhauses Bludenz bis hin zur schrittweisen Umsetzung des städtischen Bildungskonzepts.

Mit der Bludenz Card, der Klimaneutralität, dem Gratiskindergarten und der von Ihnen initiierten Quartiersentwicklungen setzt das Team Mario Leiter als einziges ganz klar auf Familie, Bildung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung?

Mario Leiter: Zumindest formulieren wir klare Ziele und haben den Willen diese auch umzusetzen. Wir sind überzeugt, dass unsere Inhalte für die kommenden Jahre die richtigen sind. Wirtschaftliches, soziales und ökologisches Denken sind keine Gegensätze, sondern ein Auftrag an uns alle. Wer sich nicht um die Anliegen der Menschen und der nächsten Generationen kümmert, kann keine gute Politik machen.

Harald Muther: Wir möchten die Menschen, die hier wohnen, ihre Familien gegründet haben und sich ehrenamtlich in Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen engagieren, in den Mittelpunkt rücken. Jedes Ressort wirkt in das andere. Ein Zuwachs an Betrieben steht für mehr Einnahmen, mehr Arbeitsplätze und im selben Moment profitiert davon die ganze Stadt. In Folge können Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Bildung umgesetzt oder Vereine und Familien in ihren Anliegen stärker unterstützt werden. Die Arbeit von Mario hat gezeigt, welche Möglichkeiten in unserer Bezirksstadt stecken, wenn man umfassend und frei von parteipolitischen Interessen denkt.