Lösungen für den Ärztemangel
Schon seit längerem ist absehbar, dass es mit der kinderärztlichen Versorgung in Vorarlberg eng werden wird. Für etwa 80.000 Kinder im ganzen Land gibt es gerade einmal 20 Kinderärztinnen und Kinderärzte mit Kassenvertrag. Und aufgrund von bevorstehenden Pensionierungen werden es eher noch weniger werden! Bereits jetzt sehen sich viele Eltern gezwungen, eine Zusatzversicherung für ihre Kleinen abzuschließen, um nicht auf teils sehr langen Wartelisten zu landen.
KinderärztInnen werden immer wichtiger
Die SPÖ stellt sich hinter Eltern und Kinder. Schon seit längerem weist sie auf den akuten Zustand hin. SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann erklärt:
„Die Kinderärztin ist gefragt wie nie zuvor: die Zahl der Frühchen, die vor allem in den ersten Lebensjahren eine engmaschige ärztliche Betreuung brauchen ist hoch. Die Impfberatung ist wichtiger denn je. Psychische Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen sind angestiegen und benötigen dringend eine kinderärztliche Expertise.“
Sie schlägt deshalb vor, dass die geplanten Primärversorgungszentren endlich errichtet werden. Dabei handelt es sich um Ärztehäuser, einen Zusammenschluss aus praktischen Ärzten und Fachärzten. Kinderärzte sollen hier eine wichtige Rolle einnehmen.
Ärzte entlasten, Versorgung für Kinder garantieren
Für diese Ärztehäuser ist auch der Dornbirner SPÖ-Stadtrat Markus Fäßler. In Dornbirn ist die Lage besonders akut. In der größten Stadt des Landes gibt es aktuell drei Kinderärzte mit Kassenvertrag, einer davon geht demnächst in Pension.
„Für Dornbirn wäre ein Primärversorgungszentrum ein echter Gewinn“,
sagt Fäßler. So eine Einrichtung bedeutet auch eine Entlastung für die Ärzte. Besonders bei Kinderärzten ist es extrem kompliziert, wenn sie auf eine Vertretung angewiesen sind. „Das belastet und schreckt auch viele junge Ärztinnen und Ärzte davor ab, eine eigene Praxis zu eröffnen. Mit einem Primärversorgungszentrum wäre auch diese Hürde beseitigt“, so Markus Fäßler.
Eine Anlaufstelle für alle PatientInnen
PatientInnen müssen dann nicht mehr in eine andere Praxis, sondern haben immer dieselbe Anlaufstelle und werden garantiert behandelt. Das bedeutet auch eine Entlastung für die Ärztinnen und Ärzte. Auch Zimmermann stellt fest:
„Besonders bei Kinderärztinnen und -ärzten ist es extrem kompliziert, wenn sie auf eine Vertretung angewiesen sind. Das belastet und schreckt auch viele junge Ärztinnen und Ärzte davor ab, eine eigene Praxis zu eröffnen. Mit einem Primärversorgungszentrum wäre auch diese Hürde beseitigt.“