SPÖ-Wohnraumsprecher Ritsch verwundert über Forderungen der Grünen.
Die SPÖ zeigt sich angesichts der heutigen Forderungen der Grünen in Sachen Wohnpreise in Vorarlberg verwundert. SPÖ-Wohnraumsprecher Michael Ritsch:
„Nach fünf Jahren in der Regierung bemerken die Grünen kurz vor der Wahl, dass die Mieten in Vorarlberg zu hoch sind. Jahrelang haben sie unsere Vorschläge für bezahlbares Wohnen blockiert. Heute entdecken sie plötzlich das Thema für sich. Das passt nicht zusammen.“
Qualitativ und klimaneutral wohnen
Ungeachtet von der fragwürdigen Vorgehensweise sind die Forderung der Grünen aber im Vergleich zu den SPÖ-Konzepten auch wenig durchdacht. Gerade in der letzten Landtagssitzung haben die Grünen ein SPÖ-Modell abgelehnt, dass jungen Vorarlbergern bezahlbare Wohnungen garantiert hätte. 50 Quadratmeter hätten demnach 350 Euro monatliche Miete gekostet. Michael Ritsch: „Unser Modell wäre günstiger, schneller umsetzbar und qualitativer als die Forderungen der Grünen. Wir hätten bereits bestehenden Wohnraum mobilisiert, bei den Grünen Vorschlägen muss neu gebaut werden – und das Ergebnis dieses Aufwandes sind dann laut Eigenaussage ‚Low-Budget-Wohnungen‘. Unser Konzept garantiert hingegen qualitative Wohnungen.“ Zudem ist der SPÖ-Vorschlag tatsächlich klimaneutral, weil dafür kein einziger Betonmischer angeworfen werden müsse.
Mietpreise drängen zum Handeln
Michael Ritsch zeigt sich offen für eine Diskussion – „aber dann muss sie auch ehrlich geführt werden“, so der Sozialdemokrat. „Jahrelang blockieren und dann kurzfristig eine Pressekonferenz abhalten ist zu wenig. Die hohen Mietpreise sind für immer mehr Vorarlberger eine echte Herausforderung. Wir unterstützen jede Maßnahme, die zu einer echten Entlastung führt. Aber dann muss sie auch gut durchdacht und ernstgemeint sein“, erklärt Michael Ritsch.